Spike – nach heutigem Wissen und Stand – Nein.
Andererseits hätte ich dieses Wissen und diesen Stand ohne ihn heute nicht.
Aber es war doch nicht allzu oft einfach. Ich, noch sehr jung, viele Freunde und viel Vorhaben vor mir, aber einen Hund mit ihm, der das alles nicht so zu ließ.
Ein Hund der Menschen nur sehr ausgewählt und nach guter Zeit mag und dazu nicht alleine bleiben konnte ist sehr schwer.
Aber er hat meinen Freundeskreis doch sehr gut ausgewählt. „Freunde“ die meine Fürsorge für diesen Hund nicht nachvollziehen wollten/konnten und mich dann einfach immer außen vor ließen wurden „ausrangiert“. Spike war ein riesiger Teil meines Lebens und er war mir das Liebste.
Es sollte keinesfalls so verstanden werden, dass ich ihn nicht geliebt habe trotz seiner Macken. Ich habe alles für ihn getan und nie hätte ich ihn hergegeben, aber ein Hund wie Spike käme mir nicht noch einmal ins Leben – ich bin dafür einfach nur einmal geschaffen und nicht wieder. Ich bin nicht mehr die richtige Besitzerin für diese Art Hund.
Ich habe es zwar nach einiger Zeit mit „Humor“ genommen, eher akzeptiert und damit tatsächlich besser gelebt – er und ich, aber bewusst einen Hund wie ihn holen – nein.
Und tatsächlich war da ein kleiner Stein der von mir abfiel, als er nicht mehr war. Ich habe Rotz und Wasser geheult, habe ihn vermisst, habe getrauert, aber da war der kleine Stein, der mir sagte „er hat es geschafft und du hast es geschafft, dass er so unbeschadet durch die Welt kam – jetzt ist dieses Kapitel aber zu Ende“
Zudem hat er bei mir, das klingt vorwurfsvoll-aber Spike trifft keine Schuld, eine große "Hab acht" Haltung hinterlassen. Bei jedem Hund den ich führe bin ich überaus vorsichtig wenn uns Menschen zu nahe kommen.
Das würde ich Jasper zuliebe gerne Abstellen können.
Jasper – JA, jederzeit und sofort. Er zeigt mir die ganz anderen Seiten der Hundehaltung. Spike war ja nun mein erster Hund – ansonsten kenne ich die unbeschwerte Hundehaltung nur von Bekannten.
Darauf wird es auch nach oder vielleicht noch mit ihm hinauslaufen. So wider das nun sicher einigen aufstößt, aber es wird nach jetzigem Stand nur noch Hunde vom Züchter geben.
Mir lief in Irland ein Straßenhund über den Weg. Weißer Windhund (genaue Rasse ? Keine Ahnung) rein Optisch – Wow sofort hätt ich sie eingesteckt, aber a) nicht möglich so mal auf ein kurzes Wochenende in Irland das alles zu regeln und b) nein. Aber da war er…. ganz kurz…., der Gedanke „die passt dazu ohne zu Fragen“.
Ich habe auch tatsächlich Gedanken gehabt ob es nicht noch einfacher wäre ohne einen Hund der „üblichen Verdächtigen“ Rasse – ja, Fakt ist, dass es das wäre. Einfach einen Hund haben den man bedenkenlos auf die überlaufensten Wiesen rennen lassen kann – scheint ein toller Gedanke und sieht ja auch immer toll aus bei den ganzen Leuten wo dieses „sorglose“ fast naive Leben so auch funktioniert – ABER auch hier – Nein. Nein ich bleibe bei den Rassen und ich genieße unsere „einsamen“ Runden.
Es passt einfach perfekt – Jasper macht alles mit was ich mir für mein Leben vornehme (außer die Festivals ... ist ja klar – aber da passt er perfekt, weil er so gut unterzubringen ist, ansonsten würde ich ohne mit der Wimper zu zucken darauf verzichten ohne, dass ich es bereue).