Diskussion um die Rohstoffe in Fertigfutter

Bürste

KSG-Bürstenwurm™
15 Jahre Mitglied
Ich würde nur amerikanisches Futter füttern. Alles Andere ist mir zu heikel.
 
  • 20. Mai 2024
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Hi Bürste ... hast du hier schon mal geguckt?
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Bürste schrieb:
Ich würde nur amerikanisches Futter füttern. Alles Andere ist mir zu heikel.
Das halte ich für ein Vorurteil. Auch im Amifutter können unerwünschte Sachen drin sein und es gibt ja auch Futter aus anderen Ländern, die strenge Richtlinien haben (Schweden z.B.)
Nach meiner Erfahrung gibt es gar kein Fertigfutter ohne Mankos,, egal wo es herkommt und egal, wie teuer es ist. Die Hersteller haben viele Möglichkeiten zum Bescheissen.
 
The Martin schrieb:
Das halte ich für ein Vorurteil. Auch im Amifutter können unerwünschte Sachen drin sein und es gibt ja auch Futter aus anderen Ländern, die strenge Richtlinien haben (Schweden z.B.)
Schweden hat seit Kurzem die Richtlinien für Hundefutter verschärft - da gebe ich dir Recht - allerdings kenne ich keinen Prüfbericht solcher Futtermittel, deshalb kann ich sie (derzeit) auch nicht empfehlen.
Was das "Ami-Futter" betrifft, so müssen dort sämtliche Bestandteile Lebensmittelquälität haben. Die Amerikaner sind beim Hundefutter wesentlich weiter als der Rest der Welt. So gibt es dort Studien, wonach sich ein großer Teil der Obdachlosen ganz oder wenigstens teilweise von Hundefutter ernährt. Zudem würden sich solche Vorfälle, wie den durch einen "europäischen" Futtermittelhersteller verursachten, dort nicht ereignen, weil sie den Bankrott des Herstellers bedeuten würden. Abgesehen davon finden sich in "europäischem" Futter oft tierische oder pflanzliche Nebenprodukte, die allesamt Abfall sind.

The Martin schrieb:
Nach meiner Erfahrung gibt es gar kein Fertigfutter ohne Mankos,, egal wo es herkommt und egal, wie teuer es ist. Die Hersteller haben viele Möglichkeiten zum Bescheissen.
Worauf stützen sich deine Erfahrungen?
 
Bürste schrieb:
Was das "Ami-Futter" betrifft, so müssen dort sämtliche Bestandteile Lebensmittelquälität haben.

Hmm, also gentechnisch verändert und hormonbelastet? :D

Ich halte es auch für ein Vorurteil, daß amerikanisches Hundefutter besser sein soll als europäisches. Wenn das amerik. Hufu an amerik. "Lebensmittelqualität" angelehnt ist.... :uhh:

Wir füttern Fokker Senior.
 
Bürste schrieb:
Worauf stützen sich deine Erfahrungen?
Jedes Hundetrockenfutter hat einen geringen Fleischanteil. Das ist meiner Meinung nach ein Manko. Also hat jedes Hundefutter schon diese Manko.
Außerdem sind die Hundefutterhersteller nicht verpflichtet über Hormone, Antibiotiotika usw bei der Fleischtierhaltung zu deklarieren. Also kann ein Rind voller Antibiotika und Hormonen ohne Deklaration auf dem Hundefutter ins Futter kommen.
 
The Martin schrieb:
Jedes Hundetrockenfutter hat einen geringen Fleischanteil. Das ist meiner Meinung nach ein Manko. Also hat jedes Hundefutter schon diese Manko.
Außerdem sind die Hundefutterhersteller nicht verpflichtet über Hormone, Antibiotiotika usw bei der Fleischtierhaltung zu deklarieren. Also kann ein Rind voller Antibiotika und Hormonen ohne Deklaration auf dem Hundefutter ins Futter kommen.

Ich bin jetzt sehr direkt:

Glaubst Du den Blödsinn den Du schreibst auch selber? ;)

1.) Jedes Medikament das bei Tieren die zur Fleisch- oder Milchgewinnung dienen eingesetzt wird, wird mittels Abgabebeleg dokumentiert.
Ein Exemplar für den Halter, ein Exemplar für den Tierarzt und ein Exemplar wird am Jahresende eingereicht.

2.) Jedes Medikament das "Spuren" hinterlässt hat eine vorgeschriebene Wartezeit bis das Tier wieder "sauber" ist, diese wird eingehalten, egal ob es um Fleisch oder Milch geht.

3.) Muß ein Tier zwangsgetötet werden und ist noch wegen einer Behandlung gegen irgendwas in der Wartezeit, kommt es nicht zum Schlachter sondern wird der TKBA (Tierkörperbeseitungsanstalt) zugeführt wo es verbrannt wird! und weder zu Fleischmehl für Tierfutter noch zu Seife verarbeitet wird!!!!

Gibt es noch Fragen dazu Martin? Hast Du das jetzt verstanden? Kein Tier mit Antibiotika oder Hormonen kommt in die weiterverarbeitende Industrie und landet im Napf oder auf dem Teller.
 
KsCaro schrieb:
Ich bin jetzt sehr direkt:

Glaubst Du den Blödsinn den Du schreibst auch selber? ;)

1.) Jedes Medikament das bei Tieren die zur Fleisch- oder Milchgewinnung dienen eingesetzt wird, wird mittels Abgabebeleg dokumentiert.
Ein Exemplar für den Halter, ein Exemplar für den Tierarzt und ein Exemplar wird am Jahresende eingereicht.

2.) Jedes Medikament das "Spuren" hinterlässt hat eine vorgeschriebene Wartezeit bis das Tier wieder "sauber" ist, diese wird eingehalten, egal ob es um Fleisch oder Milch geht.

3.) Muß ein Tier zwangsgetötet werden und ist noch wegen einer Behandlung gegen irgendwas in der Wartezeit, kommt es nicht zum Schlachter sondern wird der TKBA (Tierkörperbeseitungsanstalt) zugeführt wo es verbrannt wird! und weder zu Fleischmehl für Tierfutter noch zu Seife verarbeitet wird!!!!

Gibt es noch Fragen dazu Martin? Hast Du das jetzt verstanden? Kein Tier mit Antibiotika oder Hormonen kommt in die weiterverarbeitende Industrie und landet im Napf oder auf dem Teller.
Das klappt aber offensichtlich nicht so gut:

Futtermittel-Skandal weitet sich aus

8.500 Tonnen belastetes Futter nach Deutschland gelangt


Millionen europäischer Verbraucher mussten in den letzten Jahren Fleisch mit gesundheitsschädlichen Antibiotika, Hormonen, Dioxinen, PCBs und anderen Chemiegiften essen. Das Fleisch stammte von Hühnern, Puten und Schweinen, die mit verseuchtem Tierfutter gefüttert worden waren


Die Bedenken der Verbraucher im Hinblick auf die Sicherheit ihrer Lebensmittel war in Eu-ropa noch nie so groß wie heute. BSE, Dioxin im Tierfutter, Salmonellen in Eiern, Hormone in der Tiermast und Antibiotika im Tierfutter haben das Vertrauen der Menschen in die Land- und Ernährungswirtschaft und damit auch in die Qualität unserer Lebensmittel erschüttert.
 
Ist Dir bei den Artikeln aufgefallen das es sich dabei um Mastfutter aus dem Ausland handelt? ;)
 
Könnte es nicht sein, dass gerade die Hersteller billiger Futtersorten genau dieses verseuchte Fleisch (ob bewußt oder nicht) billig aus dem Ausland bekommen haben?

Zumindest Anbieter billiger Futtersorten suchen doch immer nach dem billigsten Fleisch und können doch sicher an Fleisch aus dem Ausland geraten, dass möglicherweise verseucht ist.
Sogar auf dem Teller von uns deutschen kam Gammelfleisch. Es gab mehrere Skandale. Wenn schon Fleisch für den Mensch teilweise so in den Handel kommt, wie ist es dann erst bei Tiernahrung??
 
Da sind mir zuviel wenns und vielleichts. ;)

Ich weiß das RC feste Verträge laufen hat, die Ihnen eine feste Fleischqualität zusichern. Ist diese nicht eingehalten oder kam es auf dem Transport zu Temperaturschwankungen wird die Annahme verweigert und der Fleischlieferant muß eine Strafe zahlen, weil er die zugesicherte Qualität nicht halten konnte.

Das Fleisch sieht sehr sauber und apetitlich aus, ebenso die anderen Rohstoffe. Das stellt Dir Deine Mama, Frau, Freundin als Sonntagsessen auf den Tisch und Du merkst nicht das es für den Verzehr von Tieren gedacht war.

Ich kaufe für uns nicht billig auf Teufel komm raus (aber gerne günstig), warum sollte ich es dann beim Hundefutter tun? Mein Opa hat schon immer gesagt das er nicht Geld genug verdient um Mist zu kaufen. Billig gekauft ist doppelt gekauft oder dem TA in den Rachen geworfen.

Aber Du hast so gesehen recht, wo Menschen am Werk sind geschehen Fehler.
 
Jetzt sprichst du von deinem RC. Das hat unbestritten Qualität. Denk aber mal an ein billiges Futter wie Frolic.

Ich denke mal es ist Fakt, dass Futterhersteller wie Masterfood das billigste Fleisch suchen. Das billigste Fleisch kommt bestimmt nicht aus vorbildlichen deutschen Betrieben. Das kommt sicher von Drittländern . In Drittländern gibts bestimmt keine so tollen Richtlinien wie in Deutschland und dann greifen die deutschen Regeln gar nicht.
 
Hinter Frolic steckt Mars Inc., das wollen die sich nicht leisten. ;)

Das sie an Rohstoffen sparen ist klar, aber in dem von Dir unterstellten Ausmaße keinesfalls.
 
Bei jeder tierischen Proteinquelle wird natürlich nur die Zutat als solche deklariert. Schädliche Substanzen, mit denen das geschlachtete Tier oder sein Futter zuvor behandelt wurden, finden keine Erwähnung
Quelle:
Die Seite ist von jemand, der sich damit befasst hat.

KsCaro schrieb:
Das sie an Rohstoffen sparen ist klar, aber in dem von Dir unterstellten Ausmaße keinesfalls.
Woher willst du das wissen?
Kennst du alle Futtermittelhersteller?
Weißt du, wo z.B. das Fleisch von Frolic oder Pedigree herkommt?
Verbindlich und Pflicht sind allein die auf dem Futtersack befindlichen Deklarationen von Zusammensetzung und Gehalt an Inhaltsstoffen. Diese Angaben müssen den Deklarationsrichtlinien des Landes entsprechen, in dem der Futtermittelhersteller seinen Firmensitz hat.
Quelle:
Ein Futterhersteller aus z.B. Polen muss nur die (niedrigeren) Richtlinien seinens Landes befolgen. Verkauft der polnische Futterhersteller dann nach D, ist das Hundefutter nicht nach deutschen Qualitätsmäßstäben geprüft.
 
Ich werde Dir jetzt eine schockierende Mitteilung machen:

Frolic, Pedigree und Royal Canin gehört alles zur Mars Inc.
Die dort herrschende Firmenphilosophie ist also im Grunde sehr ähnlich.

Du hast nur eben Futter in 3 Preis- und Qualitätsstufen.

Woran gespart wird ist letztendlich an der Fleischmenge (Muskelfleisch), es kommt mehr Fettanteil rein, mehr Getreide und Füllstoffe, aber die Firma kann es sich nicht leisten (produziert in D) dort fahrlässig verseuchte Abfallprodukte zu verarbeiten.
 
KsCaro schrieb:
Frolic, Pedigree und Royal Canin gehört alles zur Mars Inc.
Die dort herrschende Firmenphilosophie ist also im Grunde sehr ähnlich.

Ja, leider.

KsCaro schrieb:
... aber die Firma kann es sich nicht leisten (produziert in D) dort fahrlässig verseuchte Abfallprodukte zu verarbeiten.

Eben gerade dort ist es einfach Mist zu Produzieren. Ein Futtermittelhersteller in Amerika ist pleite wenn er schlechtes Futter produziert. Die Klagen dort gehen in die Milionenhöhe. In Deutschland werden ein paar tausend Euro Strafe und eine kleine Entschädigung gezahlt und die Sache ist gegessen. Einem Konzern wie Palmolive (zu dem Pedigree gehört) hat Milionenumsätze. Ein paar tausend Euro interessieren die nicht, wenn sie durch Futter minderer Qualität hunderttausende einsparen.
 
Palmolive ist Procter&Gamble wenn mich nicht alles täuscht, also Iams/Eukanuba. ;)
 
KsCaro schrieb:
Palmolive ist Procter&Gamble wenn mich nicht alles täuscht, also Iams/Eukanuba. ;)

Und nun frage ich dich warum ein Hersteller so viele Futtermittel herstellt wenn doch ein jedes so super sein soll (glaubt man der Werbung)?
 
Um den gesamten Markt abzudecken und in jedem Preis-und Qualitätssegment etwas anzubieten? ;)
 
KsCaro schrieb:
Um den gesamten Markt abzudecken und in jedem Preis-und Qualitätssegment etwas anzubieten? ;)
Ich denke nicht. Die einzelnen Futtersorten haben im eigenen Sortiment genug verschiedene Futterarten umd den ganzen Markt abdecken zu können.
Könnte es nicht eher so sein, das Leute, die die Nase voll haben von einem schlechten Futter umsteigen auf ein anderes und da sie nicht wissen soher es eigentlich kommt, wieder eines von **** nehmen?
 
Hat das jetzt noch viel mit dem Titel zu tun ? ;) *klugscheiss*

PS : Finde die Diskussion sehr interessant und lehrreich. :hallo:
 
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