Ausgebrochener Zirkusbär fällt Polizisten an

Chrisi

15 Jahre Mitglied
Ein Braunbär hat in Kassel einen Polizisten verletzt und ist deshalb erschossen worden. Nach Darstellung der Polizei war das Tier am Sonntagmorgen mit einem anderen Bären aus einem Zirkus am Rand der Kasseler Innenstadt ausgebrochen.




R.i.P. Nena-Bär, jetzt bist du frei:(
 
  • 3. Juni 2024
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PM: Missstände im Zirkus Universal Renz führen zu Bärentod / Auftrittsverbot durch die Stadt Köln

Eines der unzähligen Tierschicksale in deutschen Zirkusbetrieben hat ihren Weg in die Tagespresse gefunden. Bärin ´Nena´ wollte am 19. April endlich dem unerträglichen Zirkusgefängnis entkommen und wurde nach einem dramatischen Versuch, endlich die Freiheit zu erlangen, getötet.

Der Zirkus Universal Renz versagt in der Tierhaltung nicht zum ersten Mal. Im April 2007 stellte die Tierschutzorganisation ´Die Tierfreunde e.V.´ bei einer Überprüfung der Tierhaltung anlässlich eines Gastspiels in Siegen bezüglich der Bären fest:
„3 Braunbären in Käfigwagen ohne erkennbare/nutzbare Beschäftigungsmöglichkeiten (...) in absolut reizarmer Umgebung. Freigehege (nicht ausbruchsicheres Rondell aus bauzaunähnlichen Matten mit ca. 1,5 m² „Badebecken“ ohne Wasser, auch sonst ohne „Einrichtung“ und ohne Gebrauchsspuren!) hat keinen Zugang zum Wagen und steht leer (bei vier Besuchen zu verschiedenen Tageszeiten an verschiedenen Tagen in (...) ); ungepflegter Zustand der Bären, Fell stumpf und struppig.“

Auch bei dem letzten Gastspiel von Zirkus U.Renz in Köln im Februar/März 2008 kam es zu einem Wildtier-Unfall, ein Elefant verletzte einen Zirkusmitarbeiter schwer. Später stellte sich dann heraus, dass der Zirkus mit einer hochschwangeren Elefantenkuh herumzog, was gemäß den Leitlinien für Zirkustierhaltung untersagt ist. Auch die Bären waren in Köln wieder in einer sichtlich miserablen Verfassung und zahlreiche Besucher des Zirkus Universal Renz zeigten sich erschüttert über den schlechten Zustand der Tiere. Einige Besucher waren - nach der Vorstellung - den Tränen nahe. Das beste Argument der Zirkusbetreiber („Bären sind schon in den vorigen Jahrhunderten im Zirkus gezeigt worden“) zeugt lediglich von Ignoranz und antiquierten Ansichten gegenüber den hochsensiblen Tieren, die von diesem Zirkus für kommerzielle Zwecke missbraucht werden.

Der Gesetzgeber in Form des eigentlich zuständigen Landwirtschaftsministeriums ist handlungsunfähig oder handlungsunwillig: einer Aufforderung des Bundesrats zum Verbot der Wildtierhaltung in Zirkusbetrieben (Oktober 2003) kam das Ministerium bisher nicht nach. Daher setzte die Stadt Köln einen Monat nach den Ereignissen um den Zirkus Universal Renz in Köln ein Zeichen.

In einem richtungsweisenden Beschluss verfügte die Stadt Köln im April 2008, dass Zirkusse mit Wildtieren wie z.B. Bären, Elefanten, Giraffen, Nashörner oder Flusspferde fortan nicht mehr auf städtischen Flächen gastieren dürfen. Mit Köln ergriff erstmals eine Stadt in Deutschland deutlich strengere Maßnahmen, als die völlig unzureichenden Zirkusleitlinien vorgeben. Die Unmöglichkeit einer artgerechten Haltung von Wildtieren in Wanderzirkusbetrieben wurde damit in Deutschland erstmals behördlich anerkannt. Das schwere Versäumnis des Landwirtschaftsministeriums führt somit zu einem Flickenteppich verschiedener kommunaler Rechtslagen in Deutschland. Nur für die leidenden Wildtiere ändert sich vorerst nichts, da die Zirkusbetreiber noch auf private Flächenvermieter ausweichen können.

Die Tierrechtsinitiative Köln fordert daher ein gesetzliches Verbot der Tierhaltung, insbesondere der Wildtierhaltung, im Zirkusbetrieb. In vielen EU-Ländern ist die Haltung von Wildtieren in Zirkusbetrieben bereits verboten oder deutlich eingeschränkt.
Alle Angaben dieser Pressemitteilung sind sorgfältig recherchiert und durch Quellenangaben belegbar.

TiK - Tierrechtsinitiative Köln
Pressekontakt: Hr. Höffken 0160 9596 7383
e-mail: ti-koeln@gmx.de
Internet: ,
Anschrift: Postfach 27 04 01, 50510 Köln

:wut:
 
Echt traurig.:heul:

Aber irgendwie erinnert mich an die derzeitige Finanzkrise.
Bär fällt Bullen an. Wie an der Börse.


Michel
 
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